Werter Leser, heute bist Du mein Gesprächspartner! Das aktuelle Tagesgeschehen hält uns auf Trab. Wo bleibt die nötige Ruhe für Körper und Geist?

Keine Minute haben wir Zeit. Der prall gefüllte Terminkalender hat längst ins Internet übersiedelt. Dank Handy und SMS werden wir dauernd an die anstehenden Termine erinnert. Denn eine Sekretärin aus Fleisch und Blut wäre unbezahlbar. 

Doch halt, heute will ich dir ein paar wichtige Regeln des Lebens, mit auf den Weg geben.

ERSTENS - dein Alltag frisst dich immer mehr auf. Wo bleibt die dringend nötige Ruhepause? Du bist keine Maschine. 150 Prozent-Leistung zu bringen, kann von dir rund um die Uhr, nicht verlangt werden. 

GIB DIR EINE "AUS" - ZEIT!

ZWEITENS - deinem Auto schenkst du die grösste Aufmerksamkeit. Das was übrig bleibt, steht dem eigenen Körper und Geist zur Verfügung. Für Ruhe und Musse hast du nicht einmal in der Freizeit einen Platz. 

FINDE ZU DIR SELBER ZURÜCK!

DRITTENS - Geld und Besitztum stehen bei dir hoch im Kurs. Kein Geschäft das du nicht tätigst. Waren konsumierst du in rauhen Mengen. Der haufenweise anfallende Müll wandert in die Tonne. Menschliche Ressourcen werden von dir regelrecht verschwendet. Das natürliche Leben auf unserem wunderbaren Planeten, nimmst du nur oberflächlich wahr. 

LERNE DIE WAHREN WERTE SCHÄTZEN!

VIERTENS - Dank deinem Drang zu verbesserter Produktivität, vergisst du die aufrichtigen Naturgesetze. Prioritäten setzen, bedeutet für dich, dein Egoismus zu fördern. Mit deinem dominanten Auftreten imponierst du, lediglich dir selbst. Was, du findest dich gut? - Ich auch, aber denke daran, dass du nicht alleine bist! 

SCHAU DICH MAL IM SPIEGEL DES GEGENÜBER AN! 

FÜNFTENS - deine Aussagen gleichen dem Fakt von Besserwisserei. Wo du auch im Rampenlicht stehst, geizt dein Mundwerk mit Worten nicht. Wenn das Ganze einen Sinn hätte, wäre die Welt gerettet. "Warum sind mir nahestehende Menschen böse?"

DENK NACH UND SPRECHE ERST DANN!

DAS SCHLUSSWORT: Dein Herz hat dich verraten. Im innersten Kern von dir, schlummert ein guter Mensch!

© Gedankentext geschrieben von Alex Brändle, am 20. Dezember 2000 /Di