Der Wecker holt mich unsanft aus dem Schlaf. "Was schon halbvier Uhr morgens?" - Die Pflicht ruft, die alltägliche Schichtarbeit wartet auf mich. Ach, wäre das schön wenn ich noch liegenbleiben dürfte! Mein innerer Lebenswille ermahnt mich aufzustehen. Schöne Ereignisse aus der Arbeit, überdecken die düsteren Gedanken von Machtlosigkeit. Der Blick aus dem Fenster zeigt mir eine sternklare Nacht in Schwarz.
Lieber Gott ich danke dir, das ich gesund bin! Auf der Fahrt zur Arbeit, wundere ich mich über ein helles Licht am Sternenhimmel. Ist es eine Supernova oder schaut gar unser Herrgott auf die Erde?
Das Tageswerk
Am Arbeitsort schlüpfe ich in das Überkleid des Alltags. Ein neuer Tag beginnt, viele Tätigkeiten wollen verrichtet sein. Pflichtbewusst versuche ich die Erwartungen meiner Umgebung zu erfüllen. Leider ist es dem guten Alex einfach zu viel, alles unter einen Hut zu bringen. Mein eindrücklicher Charakter lässt einfach keine Ungerechtigkeit zu. Diese Feststellung stärkt mich im Bestreben, meinen Standpunkt gegen aussen zu vertreten.
Hilflosigkeit gegenüber bestimmten Vorkommnissen, stimmt mich öfters sehr nachdenklich. Von der Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft übertönt, machen sich in mir tiefgründige Gedanken bemerkbar. Welch sinnvollen Inhalt haben sie! Doch alles ist wertlos, wenn keiner zu ihnen steht.
Bald ein Fremdwort
"Warum geht alles den Bach hinunter?" - Man kann tun was man will, irgendwie kommt man nicht vom Fleck. Ein fernes Ziel erscheint als unerreichbar. Immer wieder schöpfe ich neue Hoffnung. Der Glaube an Gott und das Leben unterstützt mein Optimismus. Wenn es drinnen regnet, soll aussen die Sonne scheinen!
Die aufrichtigen Kollegen am Arbeitsplatz, helfen einem auch schwierige Situationen zu meistern. Dankbarkeit ist im Beruf bald ein Fremdwort. Hektik übertrumpft alle Gefühle eines charaktervollen Menschens. Die Zeit ist Material geworden, das man unbeschränkt ausnutzen kann. Für ein nettes Wort bleibt kaum Zeit.
Hier an dieser Stelle möchte ich einmal allen danken, die es "gut" mit uns meinen! - Sie gelten bereits als Seltenheit. Die Menschen die ein offenes Herz haben und uns alles schenken würden, bis sie selber nichts mehr haben.
Sie brauchen unsere Hilfe
Werte Leser diese ehrlichen Worte an Euch, soll Eure Gefühle aufrütteln! - Denn Geld und Leistung ist nicht das ganze Leben. Besonders Individuen die mit der leistungsbetonten Umwelt nicht klarkommen, brauchen dringend unsere Hilfe. Das was uns eine höhere Macht geschenkt hat, können wir nicht mit Geld bezahlen. Dankbarkeit im Leben, ist der Motor für das allgegenwärtige Dasein.
Zum Schluss möchte ich alle Hochachtung aussprechen, all jenen die sich für die schwächeren Menschen unserer Erde einsetzen! Körperlich- und geistigbehinderte Personen benötigen unsere ernstgemeinte Zuwendung lebensnotwendig. Natürlich dürfen dabei auch die älteren, pflegebedürftigen Senioren nicht vergessen werden.
"Das Leben ist ein Karussell das sich immer dreht, wer aussteigt der gilt als verloren!"
© Gedankentext von Alex Brändle, geschrieben am 18. Oktober 1999
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