Müselbach

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50 Jahre Kapelle Müselbach

Die Bruderklausenkapelle von Müselbach / Schweiz.

Die Bruderklausenkapelle von Müselbach / Schweiz.

- © Bild: Alex Brändle - Müselbach online, Sonntag 15. August 2004

Worte zum Jubiläum

MÜSELBACH /SCHWEIZ; Werte Onlinebesucher heute lade ich Sie ganz herzlich in unser ehrwürdiges Gotteshaus ein! Am Sonntag den 25. September 2005 darf die Bruderklausenkapelle von Müselbach den 50. Jahrestag ihrer Weihe begehen. Keineswegs selbstverständlich ist es, dass die Müselbacher seit Jahrzehnten ein eigenes Kirchengebäude haben. 

Dank dem großen Glauben an Gott, keimte im Jahre 1911 erstmals die Idee einer eigenen Müselbacher Kapelle. Doch die Pläne scheiterten. Auch der Kapelleneinbau im neuen Müselbacher Schulhaus blieb unverwirklicht. Im Namen der Kirchberger Schulgemeinde wurde dennoch 1933 (Sonntag 30. April) das Müselbacher Primarschulhaus in feierlichem Rahmen der örtlichen Bevölkerung übergeben. Weiterhin blieb unser schmuckes Bauerndorf jedoch ohne einen kirchlichen Bau. Mit den Vierzigerjahren war die Zeit reif für ein zukünftiges Gotteshaus. Verschiedene Versammlungen der heimischen Kirchgänger planten an der neuen Müselbacher Kapelle. 

Müselbachs Kapellenpatron

Lange bevor der erste Stein gesetzt wurde, hatten die Müselbacher schon ihren Kapellenpatron bestimmt. Nikolaus von Flüe oder besser bekannt unter dem Namen Bruderklaus soll unserem Gotteshaus vorstehen. Im Jahre 1417 wurde Nikolaus auf dem Flüeli bei Sachseln im Schweizer Kanton Obwalden geboren. Im Alter von 50 Jahren verließ Nikolaus seine Familie und führte fortan ein Einsiedlerleben. Sein tiefer Bezug zu Gott ließ ihn im Ranft (bei Sachseln) eine Zelle und Kapelle erbauen. Das Gebet und die Buße prägten Nikolaus ernstes Leben. Großes Aufsehen erregte Nikolaus, liebevoll von seinen Anhängern Bruder Klaus genannt, durch seinen Auftritt als Mystiker des Mittelalters. Der Rat vom einsamen Ranftbewohner war für viele sehr wertvoll. 

Gelungener Kapellenbau

Im Namen Gottes darf Bruderklaus unsere Kapelle beschützen. Zuvor musste sie allerdings gebaut werden. Im April 1953 erfolgte der erste Spatenstich für die neue Kapelle von Müselbach. Nach Plänen von J. Steiner entstand in den folgenden Monaten ein in Holzschirm gehaltenes Gotteshaus. Im Sommer 1955 galt das eindrückliche Bauwerk als vollendet. Unzählige Frondienste von Freiwilligen und großzügige Holzfuhren trugen zur erfolgreichen Verwirklichung bei. An einem sonnigen Herbsttag, am Bruderklausensonntag den 25. September 1955 versammelten sich unzählige Kirchgänger zur Weihe von unserer Müselbacher Kapelle. Der Bischof Dr. Josephus Meile vom Bistum St. Gallen durfte an diesem Freudentag den Kirchenneubau einweihen. 

Unser Wahrzeichen

Heute 50 Jahre später schauen wir mit Ehrfurcht auf diese Zeit zurück. Wie ich es bereits einmal erwähnt habe, darf unsere Bruderklausenkapelle ein geschätztes Wahrzeichen von Müselbach sein. Auch wenn unsere direkt von der Kapelle benachbarte Dorfschule eines Tages ihre Türen schließen wird, hat Müselbach immer noch einen dankbaren Treffpunkt. Jeden zweiten Samstagabend im Monat (um 19.30 Uhr) findet in der heimischen Kapelle ein Gottesdienst statt. Für die Müselbacher Schulangehörigen wird wöchentlich ein Schülergottesdienst abgehalten. Natürlich werden in der Kapelle Müselbach genauso Trauungen durchgeführt. Kirchenpolitisch gehört das Dorf Müselbach zur römisch-katholischen Pfarrgemeinde Kirchberg. Zusammen mit den Ortschaften Kirchberg, Schalkhusen und Dietschwil bilden sie eine kirchliche Einheit. Mit der Pfarrei Gähwil pflegt unsere Kirchgemeinde einen Seelsorgeverband. Schon im Jahre 1941 dem 24. August durfte Dietschwil ihre eigene Kapelle einweihen. Sie ist der Gottesmutter von der immerwährenden Hilfe geweiht.

© Textbeitrag geschrieben von Alex Brändle für Müselbach online, am 16. Aug. 2005


  • Chronologie der Geschichte der Kapelle Müselbach

  • Heimat vom Bruderklaus

  • Bischof vom Bistum St. Gallen

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